Falls jemand mal behauptet haben
sollte, dass Gemüse nicht schön ist, hat er definitiv unrecht. Vor
allem, wenn sie so schöne Blüten entwickeln. Man kann sich an viele Stillleben mit Obst aus der Kunst erinnern. Bei Gemüse fällt einem vielleicht noch der
italienische Künstler Giuseppe Arcimboldo (16. Jhdt.) ein.
Trotzdem sollte man ihre dekorativen
Zwecke nicht ausser Acht lassen. Herr Böfflamott erkennt sowas zum
Glück ganz schnell und hat mir vor ein paar Tagen eine
Zierartischocke mitgebracht, die seither bei uns wohnt. Essbar ist
dieses Exemplar zwar nicht, dafür hält sie aber umso länger frisch
im Gegensatz zu ihren verzehrbaren Schwestern, die oft schnell braun
werden – zumindest hierzulanden. Die Artischocke vom Floristen hat auch einen langen Stiel und ist damit vasentauglich (hier in einer alten Kaffeekanne, die wir für sechs Euro beim Nachtflohmarkt ergattert haben).
Und wer doch auf den Gschmack
gekommen ist:Vor zwei Wochen gab es bei uns
tatsächlich mal wieder Artischocken zum Abendessen. Wer erstmal raus
hat, wie sich die Dinger am besten essen lassen und sich nicht vom
Mit-den-Fingern-Essen und dem ungenießbaren „Heu“ hat abschrecken
lassen, kann diese Distel zum Beispiel mit einem leckeren Senf-Dip
genießen. Hier passt zum Beispiel gut die Sauce, die es zum
Steak-Carpaccio gab.
Auch Zucchiniblüten sind natürlich toll zum essen, vor allem gefüllt. Leider sind die bei uns ja nicht so leicht zu bekommen, daher haben wir sie bis jetzt nur frisch vom Markt im Urlaub in Südfrankreich zubereitet.
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