26. August 2012

Gemüse ist mein Freund

Falls jemand mal behauptet haben sollte, dass Gemüse nicht schön ist, hat er definitiv unrecht. Vor allem, wenn sie so schöne Blüten entwickeln. Man kann sich an viele Stillleben mit Obst aus der Kunst erinnern. Bei Gemüse fällt einem vielleicht noch der italienische Künstler Giuseppe Arcimboldo (16. Jhdt.) ein.
Trotzdem sollte man ihre dekorativen Zwecke nicht ausser Acht lassen. Herr Böfflamott erkennt sowas zum Glück ganz schnell und hat mir vor ein paar Tagen eine Zierartischocke mitgebracht, die seither bei uns wohnt. Essbar ist dieses Exemplar zwar nicht, dafür hält sie aber umso länger frisch im Gegensatz zu ihren verzehrbaren Schwestern, die oft schnell braun werden – zumindest hierzulanden. Die Artischocke vom Floristen hat auch einen langen Stiel und ist damit vasentauglich (hier in einer alten Kaffeekanne, die wir für sechs Euro beim Nachtflohmarkt ergattert haben).

Und wer doch auf den Gschmack gekommen ist:Vor zwei Wochen gab es bei uns tatsächlich mal wieder Artischocken zum Abendessen. Wer erstmal raus hat, wie sich die Dinger am besten essen lassen und sich nicht vom Mit-den-Fingern-Essen und dem ungenießbaren „Heu“ hat abschrecken lassen, kann diese Distel zum Beispiel mit einem leckeren Senf-Dip genießen. Hier passt zum Beispiel gut die Sauce, die es zum Steak-Carpaccio gab.

Auch Zucchiniblüten sind natürlich toll zum essen, vor allem gefüllt. Leider sind die bei uns ja nicht so leicht zu bekommen, daher haben wir sie bis jetzt nur frisch vom Markt im Urlaub in Südfrankreich zubereitet.

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